Im Frühjahr 2018 war TuS Erndtebrück noch in der Regionalliga West unterwegs. Mittlerweile spielt der Klub in der Westfalenliga 2 - und steht hier als Tabellen-14. vor dem nächsten Abstieg. Das hat nun personelle Konsequenzen, Trainer Mounir Saida ist mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden.
Auch wenn der Trend zuletzt nach oben zeigte und zwei der drei letzten Ligaspiele gewonnen wurden , waren die Verantwortlichen nicht einverstanden mit der bisherigen Spielzeit. Auch im Kreispokal-Viertelfinale ist Erndtebrück noch vertreten. Einen Nachfolger für Saida gibt es noch nicht.
"Im Namen des Vorstands bedanke ich mich bei Mounir für seinen wirklich unermüdlichen Einsatz, denn er hat im Bereich des Möglichen alles versucht, um die Jungs auf Kurs zu bringen und ist stetig mit gutem Bespiel, viel Leidenschaft und vollem professionellen Einsatz vorangegangen", erläuterte der sportliche Leiter Holger Lerch.
Doch die Bilanz des Trainers, der erst am 1. Juli in Erndtebrück angefangen hatte, liest sich katastrophal. Neun von 15 Spielen wurden verloren, nur drei Siege gab es zu bejubeln, Saidas Punkteschnitt betrug 0,8 Zähler pro Partie. Auswärts gelang kein einziger Dreier, lediglich zwei Remis stehen auf fremden Plätzen zu Buche. "Leider sind hier die notwendigen Erfolgsergebnisse ausgeblieben, so dass wir nun zu der Entscheidung gekommen sind, nach der Hinserie getrennte Wege zu gehen", erläuterte Lerch weiter.
Nun kann die Suche nach einem neuen Cheftrainer gestartet werden. Dabei haben die Verantwortlichen keinen großen Zeitdruck, in der Westfalenliga 2 hat die Winterpause bereits begonnen. Die Rückrunde hat mit dem 16. Spieltag bereits begonnen, die Restserie startet erst am im Februar.
Der TuS liegt auf dem ersten Abstiegsplatz, hat jedoch ein Spiel weniger als die direkte Konkurrenz auf dem Konto. Der Auftakt für den neuen Trainer wird das Gastspiel beim Holzwickeder SC (7.) sein. Am 16. Februar geht es dann um die ersten Punkte im Jahr 2025.